Samstag, 6. August 2011

Von der Betelgeuze zum nächstbesten Hausmeisterstrand | Budva und Sveti Stefan

Nachdem ich meinen Urlaub lieber in der formidablen Gesellschaft Ijon Tichys verbringe als im Internet, heute nur ein kurzes Roundup.

Gestern waren wir faul: Den ganzen Tag am Strand vergammelt, gelesen, geschlafen, geschwommen... Das Meer ist herrlich, genau richtig kalt, klar und sauber und vor allem: quallenfrei!


Blick von der Zitadelle auf die Altstadt mit Kirchen (vorne orthodox, hinten katholisch)

Heute waren wir in Budva, und erstmals nicht so begeistert. Die Altstadt ist lieb und irgendwie farblos - was daran liegen könnte, dass sie 1979 bei einem Erdbeben zerstört und "originalgetreu" wieder aufgebaut wurde. Die Zitadelle aus k.u.k-Zeiten mit ihrem - wenn ich nur aufhören könnt'... - Schiffahrtsmuseum war noch das Interessanteste und Authentischste. (Eintritt: €3, keine Ermäßigungen außer für Kleinkinder)

Die ganze Stadt voll mit typischen Touristen. Könnte genausogut Tschessollo oder Licknanno oder meinetwegen auch das Gänsehäufel sein. Von der kolportierten Russen-Schickeria hier merkt man gar nichts.
Eierzwickerbadehosen und Ketten mit möglichst fetten Kreuzen sind hier groß in Mode (absolut unhorny!), und die Mädels mit Bikinitop und im-Schritt-nasser Jogginghose; im Gehen Pizzaschnitten fressend, wälzen sich die Massen durch die Stadt zum Sightseeing. Dazwischen penetrant bettelnde Kinder und alte Frauen. Grauslich.

Budva beherbergt den größten Strand Montenegros, den Slovenska Plaža. Inclusive Strandpromenade mit "echten" Ray-Ban-Brillen und Rolex-Uhren um 10€, und etlichen Strandcafés, die ja ganz nett wären, wenn sie nicht von unglaublich schlechter aber dafür noch viel lauterer Nachtschicht-Prolo-Musik beschallt werden würden...

Um dem Wahnsinn und der Grauslichkeit Budvas zu entgehen haben wir uns eine Bootsrundfahrt gegönnt (€9 pro Nase) und haben es genossen. Vielleicht nicht so sehr wie einen Flug zur Betelgeuze mit Ijon Tichy, aber man kann halt nicht alles haben im Leben...

Donnerstag, 4. August 2011

Mar i Muntanya, Sonnenbrand und Muskelkater | Kotor, Lovćen, Cetinje, Sveti Stefan

Mar i Muntanya. Meer und Gebirge. Was auf Katalonien zutrifft, stimmt für Montenegro fast noch mehr. Dementsprechend kontrastreich waren auch unsere Tage bis jetzt... zumal der Herr Schatz ja ein Freund der Berge ist (ich habe Höhenangst), und ich ein Kind des Wassers (er kann kaum schwimmen). Aber wir haben es - notgedrungen, irgendwie - geschafft, uns zu arrangieren und einen Mittelweg zu finden.



Gestern war unser letzter Tag in Kotor, gehörig restfett und nicht besonders motiviert sind wir los, um auf die Festung Sveti Ivan hinter der Stadt zu kraxeln. Kraxeln ist da wortwörtlich zu verstehen - die Angabe unseres Wirtes "30 minutes, very easy, just steps" war eine glatte Lüge, es sei denn, man interpretiert meist lose Steinhaufen als "steps"... Geländer und vergleichbares sind hier sowieso ein vollkommen unbekanntes Konzept, hin und wieder, wenn man Glück hat, eine etwa kniehohe Mauer als "Sicherung" (bin ja gespannt, was die EU dazu sagt, wenn Montenegro denn dann mal dazu gehört...)
Ich habe also schon nach etwas über der Hälfte w.o. gegeben, es ging nicht zu steil rauf sondern zu tief runter, die Höhenangst hat gewonnen, der Herr Schatz ist dann alleine weiter und hat die Aussicht von ganz oben genossen.



Den Rest des Tages haben wir dann am Strand in Dobrota verbracht, geschwommen und gelesen und geschlafen und warmes Bitterlemon getrunken und einen fetten Sonnenbrand geholt und absurdly enormous Kreuzfahrtschiffen (jaja... cruise ship, nicht crusade ship, inzwischen weiß ich's *g*) zugeschaut und Herrlichkeit halt.



Heute Früh haben wir dann schweren Herzens Kotor verlassen... Unser erster Halt war der Lovćen-Nationalpark und das Njegoš-Mausoleum auf 1.657m Seehöhe mit angeblich über 400 Stufen (ich habe nicht nachgezählt) bis ganz oben!
Der Eintritt in den Nationalpark kostet €2 pro Person und in das Mausoleum (incl. Panoramaterrasse) nochmal €3 pro Person. Ich bin wieder mal tausend Tode gestorben, aber die Aussicht war schon ultimativ geil.



Weiter ging's nach Cetinje, in die frühere Residenzstadt der montenegrinischen Könige (einer von ihnen, nämlich derjenige, der im Nationalparks-Mausoleum begraben ist, hat in einer Dekadenzkapriole einen Billardtisch von Wien nach Cetinje bringen lassen, der hier zu besichtigen ist). Cetinje selbst ist ungefähr so interessant wie Neulengbach, allerdings hat es jede Menge Museen. Für €10 bzw. €5 für Studenten kann man alle Museen besichtigen - von Geschichte über Ethnographie bis Kunst ist alles dabei. Sie sind interessant, aber einigermaßen mühsam, da Beschriftungen meistens fehlen, und wenn es sie doch gibt, sind sie in BKS-Sprachen in kyrillischer Schrift gehalten...



Inzwischen sind wir in Sveti Stefan, einem Stadtteil von Budva, angekommen und genießen die Aussicht vom Balkon unseres Zimmers auf die Insel... und auch die ist weltklasse!

Dienstag, 2. August 2011

Hochseesehnsuchtlieder...



Und während wir in Kotor in unserem Apartment sitzen und auf das Vorbeigehen des Gewitters warten, recherchiert der Herr Schatz über die etlichen wahnwitzigen Kähne, die wir im Hafen liegen gesehen haben, und mir geht dazu dieses wunderbar traurige Lied nicht mehr aus dem Kopf...

Wir haben beschlossen: mit heutigem Tag gründen wir eine linke, leiwande Schiffbesitzungsgenossenschaft (als Untergliederung der GO für Hedonismus). Eine halbe Million Euro, das packen wir schon. Herr Künstler, Frau Schnitzinger, seid Ihr dabei?

Altstadt, Schiffahrt, Gewitter und viele Pläne | Kotor

Gestern Mittag sind wir in Kotor angekommen. Den restlichen Tag haben wir größtenteils mit Akklimatisieren, Entspannen und notwendigen organisatorischen Tätigkeiten (Wäsche waschen, Vorräte aufstocken, Reiseführer lesen, Postkarten schreiben usw.) verbracht. Gegenüber von unserem Hotel ist ein (recht absurdes) Einkaufszentrum, Montenegro hat wirklich guten Käse und herrliches Gemüse (in Bioqualität, weil man sich chemische Dünger und Pestizide hier nicht leisten kann) und auch ganz guten Wein - und wir hatten einen herrlichen Abend!



Nein, wir machen nicht Urlaub in Helms Klamm. Aber wenn plötzlich eine Horde Uruk-Hai, verfolgt von Legolas und Gimli, den Berg heruntergestürmt kommen würde, würde mich das doch kein Bisschen wundern. Das ist übrigens die Bastion am Nordtor der Stadtmauer von Kotor.



Kotor ist UNESCO-Weltkulturerbe und wirklich, wirklich lieb. Das Ensemble der Altstadt ist schön, die beiden wichtigsten Kirchen St. Tryphon (katholisch, romanischer Stil, Eintritt 2€) und St. Nikola (serbisch-orthodox, kein Eintritt, siehe Bild) auch, und man entdeckt an jeder Ecke sehenswerte Kleinigkeiten.
Das Schöne in meinen Augen ist, dass die Stadt trotz ihrer Geschichte nicht wie ein Museum unter der Glaskuppel wirkt, sondern lebendig und jung. Es gibt hier jede Menge Festivals und kulturelle Veranstaltungen, morgen fängt der Karneval von Kotor an, den wir uns unbedingt geben wollen, ein Rock&Ska-Festival verpassen wir leider um ein paar Tage...



Das einzige Museum in Kotor haben wir natürlich besichtigt, zur großen Freude des Herrn Schatz ein Marine-Museum. (Eintritt: €4 für Erwachsene, €1 für Studenten). Vor allem die Schiffsmodelle sind ganz toll, und ich hatte meinen Spaß daran, alte Kapitänspatente und andere Schriftstücke aus der venezianischen Ära zu übersetzen. Etwas nervig ist nur, dass der Großteil der Exponate nur in BKS-Sprachen* angeschrieben sind, nur sehr vereinzelt in (sehr schlechtem) Englisch oder Italienisch.



Momentan gewittert es hier ganz ordentlich (Wer von Euch G'frastern hat das bestellt?!), sodass wir unsere geplante Bootstour nach Perast leider verschieben mussten. Wir hoffen, das Wetter hält nicht lange an...
Morgen wollen wir die (ziemlich oage) Festung besteigen, und am Nachmittag zum ersten Mal am Strand relaxen, übermorgen geht es zum Wandern in den Lovcen-Nationalpark und zur Stadtbesichtigung nach Cetinje, die ehemalige Hauptstadt Montenegros. Wie immer steht natürlich auch gutes Essen und die pure Lust am Leben auf dem Programm. Wir fühlen uns beide sehr wohl grad :-)



Abschließend, zur Erheiterung für unsere geschätzte, am Zeitgeschehen interessierte Leserschaft, unser ganz persönliches Highlight in Kotor: die Ruine der Hypo-Alpe-Adria! ;-)



* Bosnisch-Kroatisch-Serbisch(-Montenegrinisch), der momentan politisch korrekte Begriff für die Sprachgruppe, die ehemals "Serbokroatisch" oder "Jugoslawisch" genannt wurde, und von einem linguistischen Standpunkt aus "Mittelsüdslawisch" ist.

Montag, 1. August 2011

Pljeskavica um 90€ oder: des Škodis Abenteuer | Unterwegs



Unser Škodi-Auto hat die über 1000 Kilometer unserer Fahrt bis jetzt gut weggesteckt. Heute hat es sogar "schwimmen gelernt", auf der Fähre von Kamenari nach Lepetani. Aber das war nicht das einzige Abenteuer für heute...

Das wirklich abenteuerliche an einer Pljeskavica am Straßenrand von Herceg Novi ist nicht die Pljeskavica selbst, oder gar die seltsame Übersetzung "Hackefleischfladen" im Sprachführer, sondern die Tatsache, dass sie summa summarum 90€ gekostet hat.
Unser kleines Škodi-Auto hat nämlich heute nicht nur schwimmen, sondern auch "fliegen gelernt" und ich ein deutsches Wort mehr, nämlich "Abschleppungswagen". Eine wilde Verfolgungsjagd zu Fuß quer durch Herceg Novi, das wir uns ja eigentlich gar nicht anschauen wollten, und 85€ Strafzahlung später haben wir unseren Škodi wieder und finden's inzwischen sogar ganz lustig...
Und bevor eine ätzendblöde Meldung kommt: der Herr Schatz ist gefahren & hat eingeparkt, wir waren kaum 5 Minuten weg (so lange wie es eben dauert, zwei Pljeskavica zuzubereiten...) weit und breit standen keine "Parken verboten" oder sonstigen Schilder, und rundherum jede Menge anderer Autos, die (wohl aufgrund ihrer montenegrinischen, kroatischen oder serbischen Kennzeichen) nicht abgeschleppt wurden.

Die Moral von der Geschichte: niemand ist sicher vor Touristenabzocke... Montenegro mögen wir trotzdem.

Sonntag, 31. Juli 2011

Die Perle der Adria und ihre Fauna | Dubrovnik



Dubrovnik ist eigentlich ziemlich toll, nur halt bummvoller Touristen, man fühlt sich teilweise so ameisenartig mitgeschoben wie in Venedig o. ä.



Die Altstadt ist recht übersichtlich, und mindestens genauso beeindruckend, vor allem von der Stadtmauer / Festung aus betrachtet. Es sollte sowieso viel mehr Städte mit Stadtmauern geben :-) Der "Eintritt" kostet 70 Kuna (ca. 5€) und es lohnt sich wirklich, auch wenn es in der prallen Mittagshitze ziemlich anstrengend ist, der Ausblick belohnt für jede Mühsal!



Für mich war die Stadtmauer von Dubrovnik quasi eine Feuertaufe - so wie ich den Herrn Schatz kenne, und das tue ich ja jetzt doch schon ein Bissel, werden wir alle verfügbaren Burgen, Mauern, Kirchtürme und Steinhaufen, die uns über den Weg laufen, besteigen.



Für 50 Kuna, bzw. 30 Kuna für Studenten, (ca. 4€ bzw. 2,50€) haben wir uns dann ein Ticket für 2 Museen geleistet. Im Schiffahrtsmuseum waren wir schon, sehr beeindruckend, morgen zum Frühstück folgt noch der Rektorspalast.
Der Rest der Altstadt war ebenfalls recht hübsch anzusehen, auch wenn die "Kathedrale" im Inneren den Charme der Purkersdorfer Pfarrkirche versprüht und einem die Menschenströme, Restaurantbewerber und Souvenirverchecker schon gehörig auf die Nerven gehen.



Kurz haben wir überlegt, ob wir noch das Aquarium besuchen wollen, dann haben wir beschlossen, dass uns die adriatische Fauna auf dem Teller viel besser gefällt. Uneingeschränkte Empfehlung für das Café Royal am Gundulic-Platz. Hin und wieder darf's auch Hummer sein, hier sogar bezahlbar und superfrisch. Wir sind angekommen, uns könnte es nicht besser gehen.

Her mit dem schönen Leben!



Morgen geht's weiter nach Kotor in Montenegro, wir werden uns zuvor Sonnenhüte kaufen. Fotos folgen, sobald ich zum Sichten & Nachbearbeiten Lust habe sind jetzt da...

Angekommen, für's Erste... | Unterwegs



Liebe Mutter, zunächst einmal freut es uns, Dir mitteilen zu dürfen, dass wir wider Erwarten keinen tödlichen Autounfall hatten und wir auch sonst gesund sind. Munter eher weniger, aber das liegt an den neun Stunden Fahrt, die wir hinter uns haben.

Nachdem wir aus dem zentralspanischen Radiotrauma des letzten Jahres gelernt haben, haben wir heuer selbst für musikalische Unterhaltung gesorgt. Bzw. der Herr Schatz hat das übernommen, und dabei einen äußerst seltsamen eigentlich eh witzigen Musikgeschmack an den Tag gelegt. Müde wird man jedenfalls nicht, wenn man die ganze Nacht von den völlig zu Recht in Vergessenheit geratenen Superhits der frühesten Jugendjahre (und natürlich auch ein Bisserl guter Musik!) unterhalten wird. ;-)

Die Fahrt war größtenteils irgendwas zwischen dunkel und schwarz, abgesehen von den vielen vielen Tunnels, die waren heller, dafür war das Panorama auch eher bescheiden. Gegen acht Uhr abends sind wir nach einem wunderbaren Nachmittag in Graz (Danke nochmal, liebster Sehrgroßerbruder) gen Süden aufgebrochen und gegen sechs Uhr früh in Dubrovnik angekommen.

Und irgendwo in Bosnien, gegen fünf Uhr früh, zwischen müde und blöd, die (vorläufig) beste Meldung des Urlaubs, wie könnte es anders sein, von Yours Truly, kann man der werten Leserschaft ja nicht vorenthalten:
"Eigentlich ist Bosnien schon leiwander als Kroatien, da is' net so finster..."

Wir haben schon unser Zimmer in einer extrem süßen kleinen Pension bezogen, Kaffee und frische Feigen gefrühstückt, jetzt wird erst mal geschlafen (der Herr Schatz, der mehr gefahren ist als ich, ist schon im Sitzen beim Frühstück weggedöst...) und am Nachmittag geht's gen Altstadt.

Fotos und weitere Berichte folgen natürlich bald!

Freitag, 29. Juli 2011

Urlaubsbücher...



Die Sterntagebücher von Stanislaw Lem - sein wohl bekanntestes Buch "Solaris" fand ich schon ganz großartig - intelligente Science Fiction und viel zum Nachdenken. Herr Mozart wacht auf, absurde Zeitreisen auf Empfehlung der Frau von Saltkrokan. Herbert Rosendorfers Vorstadtminiaturen, eigentlich wollte ich ja auf dringende Empfehlung des Herrn Künstlers die "Goldenen Heiligen" lesen, aber die sind tragischerweise vergriffen und ich hatte keine Zeit, den Herrn Künstler zu treffen und ihm das Buch zu entreißen. Alles über Sally, weil mich der Klappentext angesprochen hat und ich Geigers "Es geht uns gut" vor einigen Jahren schon hervorragend gefunden habe. Und Empört Euch! auf Empfehlung von viel zu vielen Menschen, deren Meinungen ich schätze, und auch, um etwas Diskussionsstoff mit dem geliebten Genossen zu haben...

Und nein, ich will nicht nur lesen im Urlaub. Aber hauptsächlich... ;-)

Lesebilanz Urlaub:
buch-sehrgut Arno Geiger: Alles über Sally
buch-liebe Stanislaw Lem: Sterntagebücher
buch-ok Herbert Rosendorfer: Vorstadtminiaturen

Lieblingsbilder aus Berlusconis Heimatstadt.



23 Jahre alt musste ich werden, um mein erstes Paar Converse zu besitzen. Eigentlich eh oag. Mailand war die erste Stadt, in die sie mich begleitet haben. Hier zu sehen in der Galleria Vittorio Emmanuele II.



Tor zum Park des Castello Sforzesco. Kollegen finden, es sähe aus wie das Brandenburger Tor. Ich nicht so wirklich, aber schön ist es natürlich.



Das Schaufenster des Modedesigner-Geschäfts Emilio Pucci. So begeistert von den ganzen Einkaufsstraßen und Luxusmarken, wie alle immer tun, war ich dann auch wieder nicht. Aber ich bin ja (glücklicherweise!) auch kein Püppchen.



Ein weiteres Bild der Serie katholischer Obszönitäten: Mr. Blowjob. Diesbezüglich war Mailand allerdings überraschend unergiebig (von einigen lüstern schauenden Engerln mal abgesehen).
Das Dach des Mailänder Doms zu besichtigen ist trotzdem durchaus lohnenswert - Marmor und gotischer Wahnsinn so weit das Auge reicht. Wahnsinn ist allerdings auch der Preis: €10,- mit dem Lift, €6,- zu Fuß (300 Stufen), Ermäßigungen gibt es keine (weder für Kinder, noch für StudentInnen, noch für SeniorInnen).



Stadtrundfahrt mit einer historischen Tramway aus dem Jahre 1928, die hier offensichtlich im "Regelbetrieb", und nicht zur touristischen Belustigung fährt. Sehr nett. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind überraschend günstig: €3,- für ein 24-Stunden-Ticket, €1,- für eine Einzelfahrt.

Weitere Bilder folgen beizeiten!

Donnerstag, 28. Juli 2011

Kaufräusche alla Milanese.

Wieder mal war ich für ein paar Stunden in Mailand. Eigentlich war der Masterplan, die formidable Frau Simi zu treffen; dieser wurde ganz spontan aufgrund der grandiosen Planbarkeit eines Privatlebens im Gesundheitswesen vernichtet. Riesengroßes no bueno, Mailand gehört jetzt auch nicht unbedingt zu meinem Lieblingsstädten (Städte ohne Hard Rock Café sind mal so grundprinzipiell kaum die Reise wert ;-), aber ich hatte trotzdem einen tollen Tag. Danke an Bärbl, Nina und Piepsi, und an unser Flughafentaxi Tanja.

kaufrauschmailang

Wie man sieht, der Kaufrausch war ergiebig:
  • Ein fürchterlich hässlicher Kühlschrankmagnet, weil man ja überall, wo man hinkommt, Kühlschrankmagneten kaufen muss und es leider nur fürchterlich hässliche gab.
  • Flipflops und Sandalen, weil man weibliche Schuhkauftick-Klischees einfach hin und wieder ausleben muss.
  • Die Kette mit dem Regenschirm, eigentlich das perfekte Andenken an einen verregneten Sommer und trotzdem so lieb und fröhlich, denn I'm never gonna stop the rain by complainin'...
  • Die Kette mit der Eule, weil Sachen mit Eulen einfach toll sind und man niemals zu viel davon haben kann.
  • Ein feines Flascherl Trüffelöl, für ein feines Omelette oder Erdäpfelpürree oder sonstige gute Sachen (einfach omnomnom!).

Samstag, 23. Juli 2011

Glücklichlieder...



And the boys chase the girls with the curls in their hair
While the shy tormented youth sit way over there
And the songs they get louder, each one better than before
And you're singing the songs thinking this is the life
And you wake up in the morning and your head feels twice the size
...


Was für ein wunderbarer Abend. Dankeschön.

Zweierlei gefüllte Zucchini

Auch Menschen wie ich, die Zucchini normalerweise so gar nicht gern mögen, werden an diesem Rezept Gefallen finden - vor allem an der Zubereitung, die so richtig amüsant werden kann. Besonders gut schmeckt dieses Gericht mit der besten Freundin und ihrer Familie im Garten (deshalb cave: Mengenangaben für 5 Personen).

zucchini1

Zutaten:

1-2 mittlere Zucchini pro Person
6 normalgroße Tomaten
3 Kugeln Mozzarella
1 Block Feta
1 rote Zwiebel
20dag Faschiertes
50dag Blattspinat
Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence

Zubereitung:

Zuerst die Zucchini halbieren und mit einem Löffel aushöhlen. Die Zucchini und das Fruchtfleisch sowie den Blattspinat blanchieren. Die Zwiebel kleinhacken und gut anrösten. Währenddessen die Füllungen zubereiten.

Für die Käsefüllung 2 Kugeln Mozzarella durch eine Erdäpfelpresse pressen und den gut abgetropften Feta zerbröseln und dazumischen. Die Hälfte von den Zwiebelwürfeln und von der Fruchtfleisch-Spinat-Mischung dazugeben und nach Geschmack würzen.

Für die Fleischfüllung das Faschierte mit der anderen Hälfte der Zwiebelwürfel in einer Pfanne bröselig anbraten. Dann den Rest der Fruchtfleisch-Spinat-Mischung dazugeben und wieder nach Geschmack würzen.

Die Zucchini auf einem mit Alufolie ausgelegten, tiefen Backblech auflegen. Die Füllungen (vor allem die Käsefüllung) gut ausdrücken, sonst rinnt das Ganze beim Backen davon. Tomaten und die letzte Mozzarella-Kugel in Scheiben schneiden und die gefüllten Zucchini damit belegen.

Das Ganze ca. 15-20 Minuten bei 180° in den vorgeheizten Ofen.

Omnomnom!

Reisen, Essen, Lesen, und was das Leben lebenswert macht. Ein bisschen von allem und nichts so ganz - "neither here nor there" halt.

Yours Truly


Rastlose Hedonistin, bekennender Babelfisch, koffein-basierte Lebensform, dem Wahnsinn verpflichtet. Momentan in Wien, lieber in Barcelona.

Reise, Reise

30. 7. 2011 - 15. 8. 2011
Roadtrip Balkan (light)

Standort: Wien (AT)
Wegstrecke: 2.625km
Etappenziele:
Unterwegs Wien-Dubrovnik
Dubrovnik
Unterwegs Dubrovnik-Kotor
Kotor
Lovcen und Cetinje
Budva und Svetistefan
Scutarisee und Stari Bar
Shkodër
Unterwegs MNE-Zagreb
Zagreb

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