Montenegro

Montag, 8. August 2011

Pelikans and Polish People | Skutarisee und Stari Bar

Um es mit den Worten des berühmten Eskimodichters Kobuk zu sagen: "Haaß is'!"



Wir waren wieder unterwegs, diesmal allerdings "nur" als Tagesausflug zum Skutarisee Nationalpark (auf montenegrinisch: Skadarsko Jezero) im Landesinneren. Der See ist der größte in Montenegro (was, bei diesem kleinen Land, zugegebenermaßen nicht schwer ist) und bekannt für seine große Artenvielfalt, ca. 300 Vogelrassen sollen hier leben.


Ein Gefängnis auf einer Insel, das "Alcatraz Montenegros". Hier wurden bevorzugt korrupte Politiker eingesperrt ;-)

In Virpazar, einem vollkommen unbedeutenden Dörflein, das angeblich Ähnlichkeit mit Venedig haben soll, (abgesehen vom Vorhandensein von Wasser wäre uns nichts aufgefallen) wollten wir eine Bootsfahrt am See buchen. Schon beim Einfahren in den Ort wurden wir von Bootstour-und-Hotelzimmer-Vercheckern quasi überfallen - wie ich das hasse! Also rein in die Tourist-Info und nach einer Bootstour gefragt. Die extrem hilfreiche Antwort dort: "Oh yes there is boat tour, you must go and look yourself, no I don't know the prices..." Ja, nee, is' klar...
Nach ein Bisserl Herumfragen haben wir dann auch einen guten und günstigen Anbieter gefunden, und haben 10€ pro Person für 2 Stunden bezahlt (plus 4€ Nationalpark-Eintritt) - aber auch Angebote um 30€ pro Person für eine Stunde sind uns untergekommen. Irre.


Der Herr Schatz, Nino und Federica

Die Bootsfahrt gehört bestimmt zu den lustigsten Erlebnissen dieser Reise. Bevor es losging, sagte der Typ von der Bootsfahrt-"Firma" immer wieder "Just five minutes, we must wait for the Polish people!" aber die Polish people kamen nicht, am Boot waren außer uns noch Federica, eine ziemlich leiwande Backpackerin aus Italien, und zwei ungarische Mädels mit ihren Eltern, und natürlich der Bootsfahrer, Ivica genannt Nino, der kaum ein Wort Englisch, dafür fließend Italienisch spricht. Unterwegs entwickelte sich dann eine interessante Diskussion über Montenegro, Serbien, den Balkan im Allgemeinen, Politik, Tourismus, Studienbedingungen und vieles mehr. Die Pelikane, für die der See so berühmt ist, haben wir nicht gesehen (die leben hauptsächlich auf der albanischen Seite, sagt Nino, auch wenn jedes Hotel und Haus in Seenähe mit einem Pelikan-Schild dekoriert ist, und überhaupt ist jetzt eine schlechte Zeit zum Vogelbeobachten), die waren wahrscheinlich bei den Polish people, dafür hat Federica ihr Shirt ins Wasser geworfen und verloren...
Ja, und das sind die Momente, in denen einfach alles lustig und spannend ist. Neue, interessante, intelligente Leute*, mit denen man einen Moment und einen Lichtblitz teilt, und währenddessen man merkt, dass Welten und Ansichten bei aller Fremde und aller Nichtartikulierbarkeit doch nicht so verschieden sind. Der Unterschied zwischen Reisen und Urlaub machen. Der Unterschied zwischen uns, die wir nie ankommen und das auch nicht möchten, und einem Magic-Life-All-Inclusive-Retorten-Dingsda.


Keine Pelikane. Nur ganz gewöhnliche Möwen.

Nach einem gemütlichen Kaffee bzw. Bier mit Federica in einer netten Konoba (so nennt man hier eher traditionelle Wirtshäuser) sind wir dann weiter nach Stari Bar. Das "alte Bar" ist eine verlassene Altstadt auf einem Hügel über dem heutigen, neuen Bar. Großteils liegt die Stadt in Ruinen, aber interessant ist es trotzdem. Und das bei 34° im Schatten, dass sogar dem Herrn Schatz zu heiß war, auf die Stadtmauer zu klettern (hört, hört!)



Ansonsten ist eh alles fein am Beginn der zweiten Halbzeit. Essen fein, Wein fein, Wetter fein, und von ein paar kleinen Hoppalas des Unterwegs-Seins (Wäschewaschen mit Zahnpasta, ausverkauftes Benzin, Tunnel ohne Licht, Reifen ohne Luft, Straßen ohne Schilder, etc.) wollen wir gar nicht mal reden...

* Was nicht heißt, dass ich die alten, interessanten, intelligenten Leute nicht vermisse - ungefähr so sehr wie Leitungswasser und Schwarzbrot. Der Südostasienreisende hat kürzlich darüber geschrieben, mir geht es ganz ähnlich. Heißgeliebte Frau Schnitzinger, hochverehrter Herr Künstler, liebe Leute und Leutinnen, Frühstück und / oder Gin Tonic in Wien, ab 15. August jederzeit gerne wieder!

Samstag, 6. August 2011

Von der Betelgeuze zum nächstbesten Hausmeisterstrand | Budva und Sveti Stefan

Nachdem ich meinen Urlaub lieber in der formidablen Gesellschaft Ijon Tichys verbringe als im Internet, heute nur ein kurzes Roundup.

Gestern waren wir faul: Den ganzen Tag am Strand vergammelt, gelesen, geschlafen, geschwommen... Das Meer ist herrlich, genau richtig kalt, klar und sauber und vor allem: quallenfrei!


Blick von der Zitadelle auf die Altstadt mit Kirchen (vorne orthodox, hinten katholisch)

Heute waren wir in Budva, und erstmals nicht so begeistert. Die Altstadt ist lieb und irgendwie farblos - was daran liegen könnte, dass sie 1979 bei einem Erdbeben zerstört und "originalgetreu" wieder aufgebaut wurde. Die Zitadelle aus k.u.k-Zeiten mit ihrem - wenn ich nur aufhören könnt'... - Schiffahrtsmuseum war noch das Interessanteste und Authentischste. (Eintritt: €3, keine Ermäßigungen außer für Kleinkinder)

Die ganze Stadt voll mit typischen Touristen. Könnte genausogut Tschessollo oder Licknanno oder meinetwegen auch das Gänsehäufel sein. Von der kolportierten Russen-Schickeria hier merkt man gar nichts.
Eierzwickerbadehosen und Ketten mit möglichst fetten Kreuzen sind hier groß in Mode (absolut unhorny!), und die Mädels mit Bikinitop und im-Schritt-nasser Jogginghose; im Gehen Pizzaschnitten fressend, wälzen sich die Massen durch die Stadt zum Sightseeing. Dazwischen penetrant bettelnde Kinder und alte Frauen. Grauslich.

Budva beherbergt den größten Strand Montenegros, den Slovenska Plaža. Inclusive Strandpromenade mit "echten" Ray-Ban-Brillen und Rolex-Uhren um 10€, und etlichen Strandcafés, die ja ganz nett wären, wenn sie nicht von unglaublich schlechter aber dafür noch viel lauterer Nachtschicht-Prolo-Musik beschallt werden würden...

Um dem Wahnsinn und der Grauslichkeit Budvas zu entgehen haben wir uns eine Bootsrundfahrt gegönnt (€9 pro Nase) und haben es genossen. Vielleicht nicht so sehr wie einen Flug zur Betelgeuze mit Ijon Tichy, aber man kann halt nicht alles haben im Leben...

Donnerstag, 4. August 2011

Mar i Muntanya, Sonnenbrand und Muskelkater | Kotor, Lovćen, Cetinje, Sveti Stefan

Mar i Muntanya. Meer und Gebirge. Was auf Katalonien zutrifft, stimmt für Montenegro fast noch mehr. Dementsprechend kontrastreich waren auch unsere Tage bis jetzt... zumal der Herr Schatz ja ein Freund der Berge ist (ich habe Höhenangst), und ich ein Kind des Wassers (er kann kaum schwimmen). Aber wir haben es - notgedrungen, irgendwie - geschafft, uns zu arrangieren und einen Mittelweg zu finden.



Gestern war unser letzter Tag in Kotor, gehörig restfett und nicht besonders motiviert sind wir los, um auf die Festung Sveti Ivan hinter der Stadt zu kraxeln. Kraxeln ist da wortwörtlich zu verstehen - die Angabe unseres Wirtes "30 minutes, very easy, just steps" war eine glatte Lüge, es sei denn, man interpretiert meist lose Steinhaufen als "steps"... Geländer und vergleichbares sind hier sowieso ein vollkommen unbekanntes Konzept, hin und wieder, wenn man Glück hat, eine etwa kniehohe Mauer als "Sicherung" (bin ja gespannt, was die EU dazu sagt, wenn Montenegro denn dann mal dazu gehört...)
Ich habe also schon nach etwas über der Hälfte w.o. gegeben, es ging nicht zu steil rauf sondern zu tief runter, die Höhenangst hat gewonnen, der Herr Schatz ist dann alleine weiter und hat die Aussicht von ganz oben genossen.



Den Rest des Tages haben wir dann am Strand in Dobrota verbracht, geschwommen und gelesen und geschlafen und warmes Bitterlemon getrunken und einen fetten Sonnenbrand geholt und absurdly enormous Kreuzfahrtschiffen (jaja... cruise ship, nicht crusade ship, inzwischen weiß ich's *g*) zugeschaut und Herrlichkeit halt.



Heute Früh haben wir dann schweren Herzens Kotor verlassen... Unser erster Halt war der Lovćen-Nationalpark und das Njegoš-Mausoleum auf 1.657m Seehöhe mit angeblich über 400 Stufen (ich habe nicht nachgezählt) bis ganz oben!
Der Eintritt in den Nationalpark kostet €2 pro Person und in das Mausoleum (incl. Panoramaterrasse) nochmal €3 pro Person. Ich bin wieder mal tausend Tode gestorben, aber die Aussicht war schon ultimativ geil.



Weiter ging's nach Cetinje, in die frühere Residenzstadt der montenegrinischen Könige (einer von ihnen, nämlich derjenige, der im Nationalparks-Mausoleum begraben ist, hat in einer Dekadenzkapriole einen Billardtisch von Wien nach Cetinje bringen lassen, der hier zu besichtigen ist). Cetinje selbst ist ungefähr so interessant wie Neulengbach, allerdings hat es jede Menge Museen. Für €10 bzw. €5 für Studenten kann man alle Museen besichtigen - von Geschichte über Ethnographie bis Kunst ist alles dabei. Sie sind interessant, aber einigermaßen mühsam, da Beschriftungen meistens fehlen, und wenn es sie doch gibt, sind sie in BKS-Sprachen in kyrillischer Schrift gehalten...



Inzwischen sind wir in Sveti Stefan, einem Stadtteil von Budva, angekommen und genießen die Aussicht vom Balkon unseres Zimmers auf die Insel... und auch die ist weltklasse!

Dienstag, 2. August 2011

Altstadt, Schiffahrt, Gewitter und viele Pläne | Kotor

Gestern Mittag sind wir in Kotor angekommen. Den restlichen Tag haben wir größtenteils mit Akklimatisieren, Entspannen und notwendigen organisatorischen Tätigkeiten (Wäsche waschen, Vorräte aufstocken, Reiseführer lesen, Postkarten schreiben usw.) verbracht. Gegenüber von unserem Hotel ist ein (recht absurdes) Einkaufszentrum, Montenegro hat wirklich guten Käse und herrliches Gemüse (in Bioqualität, weil man sich chemische Dünger und Pestizide hier nicht leisten kann) und auch ganz guten Wein - und wir hatten einen herrlichen Abend!



Nein, wir machen nicht Urlaub in Helms Klamm. Aber wenn plötzlich eine Horde Uruk-Hai, verfolgt von Legolas und Gimli, den Berg heruntergestürmt kommen würde, würde mich das doch kein Bisschen wundern. Das ist übrigens die Bastion am Nordtor der Stadtmauer von Kotor.



Kotor ist UNESCO-Weltkulturerbe und wirklich, wirklich lieb. Das Ensemble der Altstadt ist schön, die beiden wichtigsten Kirchen St. Tryphon (katholisch, romanischer Stil, Eintritt 2€) und St. Nikola (serbisch-orthodox, kein Eintritt, siehe Bild) auch, und man entdeckt an jeder Ecke sehenswerte Kleinigkeiten.
Das Schöne in meinen Augen ist, dass die Stadt trotz ihrer Geschichte nicht wie ein Museum unter der Glaskuppel wirkt, sondern lebendig und jung. Es gibt hier jede Menge Festivals und kulturelle Veranstaltungen, morgen fängt der Karneval von Kotor an, den wir uns unbedingt geben wollen, ein Rock&Ska-Festival verpassen wir leider um ein paar Tage...



Das einzige Museum in Kotor haben wir natürlich besichtigt, zur großen Freude des Herrn Schatz ein Marine-Museum. (Eintritt: €4 für Erwachsene, €1 für Studenten). Vor allem die Schiffsmodelle sind ganz toll, und ich hatte meinen Spaß daran, alte Kapitänspatente und andere Schriftstücke aus der venezianischen Ära zu übersetzen. Etwas nervig ist nur, dass der Großteil der Exponate nur in BKS-Sprachen* angeschrieben sind, nur sehr vereinzelt in (sehr schlechtem) Englisch oder Italienisch.



Momentan gewittert es hier ganz ordentlich (Wer von Euch G'frastern hat das bestellt?!), sodass wir unsere geplante Bootstour nach Perast leider verschieben mussten. Wir hoffen, das Wetter hält nicht lange an...
Morgen wollen wir die (ziemlich oage) Festung besteigen, und am Nachmittag zum ersten Mal am Strand relaxen, übermorgen geht es zum Wandern in den Lovcen-Nationalpark und zur Stadtbesichtigung nach Cetinje, die ehemalige Hauptstadt Montenegros. Wie immer steht natürlich auch gutes Essen und die pure Lust am Leben auf dem Programm. Wir fühlen uns beide sehr wohl grad :-)



Abschließend, zur Erheiterung für unsere geschätzte, am Zeitgeschehen interessierte Leserschaft, unser ganz persönliches Highlight in Kotor: die Ruine der Hypo-Alpe-Adria! ;-)



* Bosnisch-Kroatisch-Serbisch(-Montenegrinisch), der momentan politisch korrekte Begriff für die Sprachgruppe, die ehemals "Serbokroatisch" oder "Jugoslawisch" genannt wurde, und von einem linguistischen Standpunkt aus "Mittelsüdslawisch" ist.

Montag, 1. August 2011

Pljeskavica um 90€ oder: des Škodis Abenteuer | Unterwegs



Unser Škodi-Auto hat die über 1000 Kilometer unserer Fahrt bis jetzt gut weggesteckt. Heute hat es sogar "schwimmen gelernt", auf der Fähre von Kamenari nach Lepetani. Aber das war nicht das einzige Abenteuer für heute...

Das wirklich abenteuerliche an einer Pljeskavica am Straßenrand von Herceg Novi ist nicht die Pljeskavica selbst, oder gar die seltsame Übersetzung "Hackefleischfladen" im Sprachführer, sondern die Tatsache, dass sie summa summarum 90€ gekostet hat.
Unser kleines Škodi-Auto hat nämlich heute nicht nur schwimmen, sondern auch "fliegen gelernt" und ich ein deutsches Wort mehr, nämlich "Abschleppungswagen". Eine wilde Verfolgungsjagd zu Fuß quer durch Herceg Novi, das wir uns ja eigentlich gar nicht anschauen wollten, und 85€ Strafzahlung später haben wir unseren Škodi wieder und finden's inzwischen sogar ganz lustig...
Und bevor eine ätzendblöde Meldung kommt: der Herr Schatz ist gefahren & hat eingeparkt, wir waren kaum 5 Minuten weg (so lange wie es eben dauert, zwei Pljeskavica zuzubereiten...) weit und breit standen keine "Parken verboten" oder sonstigen Schilder, und rundherum jede Menge anderer Autos, die (wohl aufgrund ihrer montenegrinischen, kroatischen oder serbischen Kennzeichen) nicht abgeschleppt wurden.

Die Moral von der Geschichte: niemand ist sicher vor Touristenabzocke... Montenegro mögen wir trotzdem.

Freitag, 29. Juli 2011

Unterwegs nach Montenegro

Tag 1 | 30. 6. 2011
Etappe | Pressbaum - Graz
Wegstrecke | xkm

Montag, 2. Mai 2011

Montenegro, 2011

Irgendwo am Mittelmeer, war des Herren Bedingung. Lybien oder Syrien mein Vorschlag, der Herr was not amused. Wir einigten uns auf Montenegro, warum auch immer. Ob das auch in Spanien sei, fragte eine Kollegin. Nicht so ganz.

Nach eingehendem Studium von Reiseführer und Internet haben wir folgendes vor:
  • Drei Tage in Kotor, einer UNESCO-Weltkulturerbestätte.
  • Eine Woche in der unmittelbaren Nähe der Hotelinsel Sveti Stefan und von dort aus die Umgebung erkunden: die Altstadt von Budva, den Scutari-See, den Nationalpark Lovcen, und anderes, und natürlich auch ganz viel am Strand liegen, auf expliziten Wunsch des Herren.
  • Einen Tagesausflug, eventuell auch länger, nach Podgorica, der Hauptstadt Montenegros.
  • Bei der Hin- oder Rückfahrt - schließlich berechnet uns Google 12 Stunden Fahrzeit pro Strecke - eine Nacht in Zagreb bleiben und die Stadt besichtigen.
Wir werden natürlich viel photographieren und von unterwegs berichten, dafür ist dieser Blog ja da. Anfang August geht's los.

Freitag, 30. Juli 2010

Babelfishing, again.


Bildquelle: Moleskine.

Ich bin prinzipiell eher misanthropisch veranlagt und habe eine starke Aversion gegen blödes Gelaber.

Im Kaffeehaus sitzen. Der Nachbartisch rechts (zu junger Schnösel mit Gelfrisur, billigem Anzug und dicker Aktentasche) brüllt nasal und höchst aufgeregt Börsenkurse in seinen Blackberry, als ginge es um sein Leben - was er wahrscheinlich sogar wirklich glaubt. Der Nachbartisch links (drei solariumsverbrannte Schicksen mit aufgepickten Plastikfingernägeln) debattieren über ihre letzten Eroberungen männlicher Natur und deren Qualitäten und Verfehlungen - Geschlechtskrankheiten werden gnadenhalber ausgespart. Wien oder woanders, Dinge, die ich nicht hören will. Meistens jedoch muss ich es.
Sprachen zu sprechen (oder sie passiv zu beherrschen, was in meinem Fall noch etliche mehr sind) hat den erheblichen Nachteil, Menschen zu verstehen. Ob man es will oder nicht.
Darum freue ich mich auf den Balkan: ich höre es vielleicht (denn ich glaube nicht, dass die dortigen Menschen besonders anders sind), aber ich muss es nicht verstehen. Kein Wort davon. Die sieben Fetzen Tschechisch, die ich in meinem Leben gelernt haben, reichen bei Weitem nicht aus, um einer Unterhaltung auf BKS* auch nur annähernd folgen zu können. Herrlich wird das.

Andererseits tut es mir fast Leid, dass ich kein BKS kann, und ich sitze schon mit dem eilig gekauften Sprachführer da und lerne Floskeln auswendig. Kann ja nicht so schwer sein.
Ich bin Reisende, ich bin auch Touristin, ich möchte nicht mit English as a Lingua Franca** durchkommen müssen. Diese unerträgliche Arroganz, überall mit (verdammt schlechtem) Englisch aufzukreuzen und sich darüber zu echauffieren, wenn man nicht verstanden wird, soll mit mir nicht mitreisen.

* Bosnisch / Kroatisch / Serbisch ( / Montenegrinisch), die offizielle Bezeichnung der Sprachen, die früher unter dem Sammelbegriff "Jugoslawisch" bzw. "Serbokroatisch" zusammengefasst wurden.
** Englisch als Weltsprache, genauere Infos simpel erklärt gibt es u.a. hier.

Reisen, Essen, Lesen, und was das Leben lebenswert macht. Ein bisschen von allem und nichts so ganz - "neither here nor there" halt.

Yours Truly


Rastlose Hedonistin, bekennender Babelfisch, koffein-basierte Lebensform, dem Wahnsinn verpflichtet. Momentan in Wien, lieber in Barcelona.

Reise, Reise

30. 7. 2011 - 15. 8. 2011
Roadtrip Balkan (light)

Standort: Wien (AT)
Wegstrecke: 2.625km
Etappenziele:
Unterwegs Wien-Dubrovnik
Dubrovnik
Unterwegs Dubrovnik-Kotor
Kotor
Lovcen und Cetinje
Budva und Svetistefan
Scutarisee und Stari Bar
Shkodër
Unterwegs MNE-Zagreb
Zagreb

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