Donnerstag, 4. August 2011

Mar i Muntanya, Sonnenbrand und Muskelkater | Kotor, Lovćen, Cetinje, Sveti Stefan

Mar i Muntanya. Meer und Gebirge. Was auf Katalonien zutrifft, stimmt für Montenegro fast noch mehr. Dementsprechend kontrastreich waren auch unsere Tage bis jetzt... zumal der Herr Schatz ja ein Freund der Berge ist (ich habe Höhenangst), und ich ein Kind des Wassers (er kann kaum schwimmen). Aber wir haben es - notgedrungen, irgendwie - geschafft, uns zu arrangieren und einen Mittelweg zu finden.



Gestern war unser letzter Tag in Kotor, gehörig restfett und nicht besonders motiviert sind wir los, um auf die Festung Sveti Ivan hinter der Stadt zu kraxeln. Kraxeln ist da wortwörtlich zu verstehen - die Angabe unseres Wirtes "30 minutes, very easy, just steps" war eine glatte Lüge, es sei denn, man interpretiert meist lose Steinhaufen als "steps"... Geländer und vergleichbares sind hier sowieso ein vollkommen unbekanntes Konzept, hin und wieder, wenn man Glück hat, eine etwa kniehohe Mauer als "Sicherung" (bin ja gespannt, was die EU dazu sagt, wenn Montenegro denn dann mal dazu gehört...)
Ich habe also schon nach etwas über der Hälfte w.o. gegeben, es ging nicht zu steil rauf sondern zu tief runter, die Höhenangst hat gewonnen, der Herr Schatz ist dann alleine weiter und hat die Aussicht von ganz oben genossen.



Den Rest des Tages haben wir dann am Strand in Dobrota verbracht, geschwommen und gelesen und geschlafen und warmes Bitterlemon getrunken und einen fetten Sonnenbrand geholt und absurdly enormous Kreuzfahrtschiffen (jaja... cruise ship, nicht crusade ship, inzwischen weiß ich's *g*) zugeschaut und Herrlichkeit halt.



Heute Früh haben wir dann schweren Herzens Kotor verlassen... Unser erster Halt war der Lovćen-Nationalpark und das Njegoš-Mausoleum auf 1.657m Seehöhe mit angeblich über 400 Stufen (ich habe nicht nachgezählt) bis ganz oben!
Der Eintritt in den Nationalpark kostet €2 pro Person und in das Mausoleum (incl. Panoramaterrasse) nochmal €3 pro Person. Ich bin wieder mal tausend Tode gestorben, aber die Aussicht war schon ultimativ geil.



Weiter ging's nach Cetinje, in die frühere Residenzstadt der montenegrinischen Könige (einer von ihnen, nämlich derjenige, der im Nationalparks-Mausoleum begraben ist, hat in einer Dekadenzkapriole einen Billardtisch von Wien nach Cetinje bringen lassen, der hier zu besichtigen ist). Cetinje selbst ist ungefähr so interessant wie Neulengbach, allerdings hat es jede Menge Museen. Für €10 bzw. €5 für Studenten kann man alle Museen besichtigen - von Geschichte über Ethnographie bis Kunst ist alles dabei. Sie sind interessant, aber einigermaßen mühsam, da Beschriftungen meistens fehlen, und wenn es sie doch gibt, sind sie in BKS-Sprachen in kyrillischer Schrift gehalten...



Inzwischen sind wir in Sveti Stefan, einem Stadtteil von Budva, angekommen und genießen die Aussicht vom Balkon unseres Zimmers auf die Insel... und auch die ist weltklasse!

Reisen, Essen, Lesen, und was das Leben lebenswert macht. Ein bisschen von allem und nichts so ganz - "neither here nor there" halt.

Yours Truly


Rastlose Hedonistin, bekennender Babelfisch, koffein-basierte Lebensform, dem Wahnsinn verpflichtet. Momentan in Wien, lieber in Barcelona.

Reise, Reise

30. 7. 2011 - 15. 8. 2011
Roadtrip Balkan (light)

Standort: Wien (AT)
Wegstrecke: 2.625km
Etappenziele:
Unterwegs Wien-Dubrovnik
Dubrovnik
Unterwegs Dubrovnik-Kotor
Kotor
Lovcen und Cetinje
Budva und Svetistefan
Scutarisee und Stari Bar
Shkodër
Unterwegs MNE-Zagreb
Zagreb

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